Matcha-Tee, fein gemahlener Tencha (Grüner Tee)

Matcha Tee gehört zu den beliebtesten Teesorten überhaupt. Das liegt vor allem an seinem einzigartigen Geschmack und der Tradition, die dem „Schatten-Tee“ zugrunde liegt. Auch die Herkunft trägt dazu bei, dass immer mehr Menschen Matcha Tee kaufen.

Der Tee entstand im 6. Jahrhundert in China und wurde damals aus Teeblätter von Heilpflanzen zubereitet. Das feine Pulver, welches dabei entstand, wurde vornehmlich in buddhistischen Klöstern genutzt, um Tee daraus zu brühen. Zur damaligen Zeit galt der Matcha Tee als ein besonders schmackhaftes Gebräu, was auch der Grund dafür war, dass sich im 8. Jahrhundert erste Teerituale um den Matcha entwickelten.

Durch den Genuss von Matcha nimmt man somit auch an dieser jahrhunderte alten Tradition teil. Doch auch die Tradition und die Japanische Teezeremonie, die sich nach und nach in Japan entwickelte, verleitet dazu, Matcha Tee kaufen zu wollen. Der Matcha Tee wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts hauptsächlich in Japan konsumiert.

Noch immer waren es die buddhistischen Orden, welche den „Schatten-Tee“, wie er auch genannt wurde, zubereiteten und Teezeremonien entwickelten. Der japanische Teemeister Sen no Rikyu tat mit seinen Gedichten zum Tee-Weg das Übrige und zeigte auch der normalen Bevölkerung, wie der Matcha Tee zu trinken war und warum sie Matcha Tee trinken sollten. Später festigte sich die Tradition des Matcha Tees und drang auch in den Westen, wo inzwischen ebenfalls immer mehr Menschen Matcha Tee kaufen.

Möchte man Matcha Tee kaufen, tut man dies vor allem aus einem Grund: Dem einzigartigen Geschmack. Dieser ist bei dem traditionellen Tee besonders einzigartig. Manche beschreiben ihn als nussig, andere als intensiv oder gar als lieblich. Bitter ist er dagegen nur selten, wobei dies auch von der Dosierung des Matcha sowie der Wassertemperatur abhängig ist. Wird er richtig zubereitet, ist das Geschmackserlebnis also in jedem Fall positiv.

Die Zubereitung des Matchas mit einem Matchabesen (Chasen) in einer Matcha-Schale erfolgt grob nach folgendem Schema: Wasser aufkochen und etwas davon in die leere Mataschale geben (ca. 1 cm). Den Matchabesen zum anfeuchten schräg mit den Borsten in die Matchaschale halten und drehen, dann mit den Borsten nach unten für 1 - 2 Min aufstellen. Dies hat den Zweck, die Borsten etwas aufzuweichen, damit diese beim schaumig Schalgen des Matchas nicht so leicht brechen. Den Matcha-Besen beiseite stellen und das Wasser aus der Matchaschale weggießen.

Für die Matcha-Zubereitung benötigen Sie Wasser mit einer Temperatur von ca. 60° - 80°C. Damit das Wasser schneller kühlt können Sie es nach dem aufkochen auch zuerst in ein anderes Gefäß (Abkühlschale) umgießen bevor es zum Matcha in die Schale gegossen wird. Auch hier gilt wie bei grünen Tees: möglichst weiches (kalkfreies), bzw. gefiltertes Wasser verwenden.

Für eine Portion Matcha benötigen Sie ca. einen bis zwei Matcha-Bambuslöffel (Chachaku) an Matcha – dies entspricht 1-2g bzw. einem halben bis einem Teelöffel an Matcha. Wenn der Matcha stark klumpig ist (lässt sich mit der Zeit kaum vermeiden) und nicht erst gesiebt wurde, kann die gewünschte Menge des Matchas auch direkt in ein feines Sieb gegeben werden und dann durch das Sieb in die Matchaschale gestrischen werden. Auf das Sieben kann man auch verzichten, wenn man es schafft die Klümpchen anfangs mit etwas Wasser zu verrühren wie hier beschrieben:
Wenig Wasser (ca. 20ml) zum Matcha in die Matchaschale geben und den Matcha erstmals leicht im Wasser verrühren. Dann die gewünschte Endmenge des Wasser hinzugeben und den Matcha weiter schaumig Schlagen. Das schaumig Schlagen erfolgt aus dem Handgelenk heraus - der Matcha-Besen wir dazu in einer W-Form in der Matchaschale hin und her bewegt bis sich eine feine Schaumschicht bildet (nach ca. 30 Sek – 1 Min). Am Ende noch mal im Kreis die größeren Bläschen vom Rand abstreichen. Die Endmenge sollte pro Portion 100ml nicht überschreiten, sonst wird es schwierig einen dauerhaften Schaum zu erzeugen. Befinden sich nachher noch Klümpchen im fertig zubereiteten Matcha, versuchen Sie etwas länger zu schlangen, oder dann den Matcha anfangs zu sieben.

Wer den Matcha etwas herber möchte, kann dies neben einer höheren Menge an Matcha auch durchaus mit heißerem Wasser regulieren - einfach mal testen.

Die Zubereitung sollte durch reges Experimentieren an den persönlichen Geschmack angepasst werden, ausgehend von o.g. Grundzubereitung. Aber auch hier gilt wie für alle Tees: die beste Zubereitungsart ist immer noch die, nach der es Ihnen am besten schmeckt…